Die Piratenpartei Baden Württemberg ist erfreut, dass das Bundesverfassungsgericht Beschränkungen beim Adoptionsrecht homosexueller Lebenspartner für verfassungswidrig erklärt hat.

Dieses Urteil ermöglich es endlich, dass in gleichgeschlechtlichen Familien in denen ein Elternteil ein Kind adoptiert hat, das andere Elternteil das Kind ebenfalls adoptieren darf. Hierdurch entstehen für Kinder und Eltern die gleichen Rechte und Pflichten wie in heterosexuellen Familien.

Besonders begrüßt die Piratenpartei, dass das Gericht ausdrücklich Bedenken zurückgewiesen hat, dass einem Kind das Aufwachsen mit gleichgeschlechtlichen Eltern schaden könne. [1]

»Zwar ist die Zahl der betroffenen Familien gering, aber wir hoffen natürlich, dass das ein Schritt ist, der in absehbarer Zeit dazu führen wird, homosexuellen Paaren ein generelles Adoptionsrecht zu ermöglichen. « so Lisa Collins, Bundestagskandidatin der Piraten. »Wir dürfen nicht tolerieren, dass Menschen weiterhin aufgrund ihres Geschlechtes oder ihrer Sexualität staatlich benachteiligt werden.«

Die Piratenpartei spricht sich in ihrem Programm dafür aus, dass die Adoption und Erziehung von Kindern nicht vom Geschlecht abhängig sein darf. [2]

»Das Kriterium muss sein, ob es den Kindern in ihren Familien gut geht. Das ist definitiv kein Kriterium, dass man anhand der Sexualität der Eltern bewerten kann.« so Collins weiter.

Quellen:
[1] http://www.rp-online.de/panorama/deutschland/karlsruhe-staerkt-adoptionsrecht-homosexueller-1.3204508

[2]
http://wiki.piratenpartei.de/Parteiprogramm#Freie_Selbstbestimmung_und_Familienf.C3.B6rderung

Lisa Collins (26), stellvertretende Vorsitzende des Kreisverbandes Ulm/Alb-Donau-Kreis, sieht ihre Schwerpunkte in der Familien- und Bildungspolitik. Die Fachinformatikerin in Ausbildung und alleinerziehende Mutter setzt sich vor allem für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein. Sie ist außerdem Direktkandidatin im Wahlkreis Ulm (291). Foto: Gerhard Kupfer (CC-BY 3.0)

Lisa Collins (26) auf Landeslistenplatz 9 sieht ihre Schwerpunkte in der Familien- und Bildungspolitik. Die Fachinformatikerin in Ausbildung und alleinerziehende Mutter setzt sich vor allem für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein. Sie ist außerdem Direktkandidatin im Wahlkreis Ulm (291). Foto: Gerhard Kupfer (CC-BY 3.0)