Mit einem Frauenanteil von nur 19 Prozent ist Baden-Württemberg Schlusslicht unter allen Landtagen in Deutschland. Für die Piratenpartei ist es ein Armutszeugnis, wenn die rot-grüne Landtagsmehrheit nicht willens ist, diesen Umstand zu ändern.

»Wenn Wirtschaftsminister Nils Schmid und Sozialministerin Katrin Altpeter den Anteil von Frauen in Führungspositionen erhöhen wollen, sollte der Landtag als gutes Beispiel vorangehen«, kommentiert Martin Eitzenberger, Vorsitzender der Piratenpartei Baden-Württemberg vor dem Hintergrund des morgigen Internationalen Frauentags die heutige Pressekonferenz der beiden Minister. Daher schlägt Eitzenberger eine zügige Reform des Wahlrechts vor.

Es gehöre zwar zum guten Ton, dass alle Landtagsfraktionen das Wahlrecht nur im Konsens ändern, doch mit der CDU könne man dabei nicht rechnen. »Wenn wir warten, bis Peter Hauk die notwendigen Schlüsse aus der CDU-Kampagne ›Frauen im Fokus‹ zieht, sind wir alt und grau«, so Eitzenberger abschließend.