Am Dienstagabend besetzten Studierende der Universität Heidelberg den Hörsaal 14 in der Neuen Universität, um auf Missstände der Universität und des Bildungssystems hinzuweisen. Dies geschah vor dem Hintergrund der Proteste an Hochschulen in Österreich und der Besetzung des Audimax der Universität Wien. Deutschlandweit sind weitere Proteste des Bildungsstreiks ab dem 17. November geplant, dessen Forderungen sich zum Teil auch im Wahlprogramm der Piratenpartei wiederfinden.
„Wir haben am Dienstag Abend nach dem Piratenstammtisch Heidelberg selbst die protestierenden Studenten im Hörsaal besucht um unsere Sympathie mit der Aktion zu bekunden und uns von der Friedfertigkeit zu überzeugen“ sagt Johannes Knopp – selbst Student und engagierter Pirat.
Die Heidelberger Studierenden betonen, dass Sie den Vorlesungsbetrieb nicht stören möchten und haben deswegen auch einen Ausweichplan für die Räumlichkeiten erstellt.
Der Landesverband Baden-Württemberg erklärt sich solidarisch mit den Studierenden in Heidelberg, die derzeit Räume in der Neuen Universität besetzen. Insbesondere unterstützen die Piraten die Forderungen nach Transparenz bei Entscheidungen von Gremien, mehr demokratischer Mitbestimmung durch Studierende sowie freiem Zugang zu Bildung.
Die Bundesregierung lässt sich in Sachen Bildung leider von den Lobbyisten der Bertelsmannstiftung beraten.
Diese Stiftung ist ein Neoliberaler, marktradikaler think-tank, der am liebsten alles privatisieren möchte (lat. Privare: Beraubung), von dem Gesundheitssystem angefangen, bis zur Ökonomisierung der Universitäten! Dies macht die Stiftung hinterhältig, unter anderem über den Umweg des CHE (Centrum für Hochschulentwicklung).
Die Schäden dieses neoliberalen think-tanks werden unter anderem hier dokumentiert:
http://www.bertelsmannkritik.de
oder:
http://www.anti-bertelsmann.de
Dieser sog. Stiftung gehört die Gemeinnützigkeit ein für alle mal aberkannt, denn sie ist nicht nur für Deutschlands Bildungszukunft extrem gefährlich!