Der ehemalige Landtagskandidat der Piratenpartei Norbert Hense hat dem Heilbronner CDU-Bundestagsabgeordneten Thomas Strobl im Zusammenhang mit den Kosten für Stuttgart 21 eine Wette angeboten. Falls Strobl die über das Internetportal Abgeordnetenwatch angebotene Wette annimmt, wird, wenn der Kostenrahmen von 4,5 Milliarden Euro für das umstrittene Bauprojekt eingehalten wird, der Pirat 100 Euro an die CDU spenden. Sollten die Kosten für S21 jedoch weiter steigen, müssten 100 Euro aus Herrn Strobls Privatkasse an die Piratenpartei fließen.[1]

»Gerade als Bürger der Stadt Kehl weiß ich natürlich, dass Bauprojekte immer teurer werden als geplant«, so Norbert Hense. »Die bekannte Rheinbrücke Passerelle des deux Rives sollte anfangs auch nur 7,5 Millionen Euro kosten. Am Ende wurden es 22 Millionen. Seither bin ich bei Bauprojekten und den dazugehörigen Kostenkalkulationen immer etwas vorsichtig.«

Ähnlich sieht dies Sven Krohlas, Politischer Geschäftsführer der Piratenpartei Baden-Württemberg: »Die tatsächlichen Kosten von Bauprojekten übertreffen die ursprünglichen Prognosen eigentlich grundsätzlich. Sie werden in der Planungsphase bewusst kleingerechnet, um das Projekt selbst nicht zu gefährden. So stehen die verantwortlichen Politiker als ›durchsetzungsfähige Macher‹ da, während ihre Nachfolger und die Öffentlichkeit die Verantwortung für diese absichtlichen Fehlplanungen übernehmen müssen.«

Quellen

  1. http://www.abgeordnetenwatch.de/thomas_strobl-575-37993–f316457.html#q316457