Dokumente der Deutschen Bahn, die heute durch die Gruppe „Ingenieure 22“ veröffentlicht wurden, werfen erneut Fragen zum Planungsverfahren von Stuttgart 21 auf. Die Unterlagen aus dem Jahr 1997 könnten belegen, dass damalige Planungen lediglich 30 Züge in der Spitzenstunde vorgesehen hätten. Zusätzlich wurden die besagten Unterlagen allem Anschein nach bewusst vor der Öffentlichkeit zurückgehalten. Wenn dem so ist, liegt hier eine massive Täuschung der Bürger vor, da über Jahre hinweg eine behauptete Leistungssteigerung des neuen Bahnhofs als Begründung heran gezogen wurde, die offenbar so nie geplant war. Die Piratenpartei Stuttgart fordert eine bedingungslose Aufklärung über den Sachverhalt durch die Deutsche Bahn und die Projektträger. „Es ist skandalös, dass derartig brisante Informationen erneut erst nach dem Volksentscheid und nur dank engagierter Menschen an die Öffentlichkeit gelangen.“ stellt Martin Eitzenberger, Vorsitzender der Piratenpartei Stuttgart fest und fordert: „Der Sachverhalt muss durch die Verantwortlichen lückenlos aufgeklärt und die notwendigen Konsequenzen gezogen werden. Die Geheimniskrämerei muss endlich ein Ende haben, die Forderung der Bürger nach einer transparenten Informationspolitik der Projektträger muss endlich umgesetzt werden!“
Pressemitteilung der Piratenpartei Stuttgart.
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