Die Piratenpartei Baden-Württemberg hegt Befürchtungen, dass im Rahmen der anstehenden ProChrist-Veranstaltung in der Landeshauptstadt Stuttgart vom 3. bis 10. März durch die Organisatoren Extrempositionen wie die Theorien einer möglichen „Homo-Heilung“ vertreten werden.
Hauptredner der Veranstaltung ist Pfarrer Ulrich Parzany[1], der Homosexualität beispielsweise mit Ehebruch, Geiz oder Egoismus gleichsetzt.[2] Führende Organisatoren von ProChrist e.V. propagieren die Konversionstherapie als Mittel zur »Heilung von Homosexualität«. Diese Theorie ist unhaltbar und wird auch von der Bundesregierung als nicht wissenschaftlich abgelehnt.[3]
Die Erkenntnis, dass Homosexualität keine Abnormität oder gar Krankheit ist, ist längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen und wird nur von wenigen dogmatischen Randgruppen wie ProChrist geleugnet. Deswegen finden es die Piraten ausgesprochen befremdlich, dass der Erste Bürgermeister der Stadt Stuttgart, Michael Föll, als Schirmherr einer solchen Veranstaltung auftritt.
Der Direktkandidat der Piratenpartei für die Bundestagswahl im Wahlkreis Stuttgart II, Dr. Jürgen Martin, meint hierzu: »Die selbsternannten Homo-Heiler versuchen, Homosexualität als therapiefähige psychische Erkrankung darzustellen. Es ist unerträglich, dass ihnen dafür ein städtischer Eigenbetrieb wie die Porsche-Arena als Bühne zur Verfügung gestellt wird. Ich fordere die Landeshauptstadt Stuttgart auf, sich als Hausherr unmissverständlich von derartigen Theorien und Umtrieben zu distanzieren bzw. diesen im Vorfeld Einhalt zu gebieten.«
Die Piratenpartei steht für eine Politik, die die freie Selbstbestimmung von geschlechtlicher und sexueller Identität bzw. Orientierung respektiert und fördert.[4] Den offenen Brief des IG CSD Stuttgart e.V. unterstützt die Piratenpartei vollumfänglich.[5]
Quellen:
[1] http://www.zweifeln-und-staunen.de/die-veranstaltung-2013
[2] https://www.huk.org/cms/front_content.php?idart=100 und http://de.wikipedia.org/wiki/Ulrich_Parzany
[3] http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/080/1608022.pdf
[4] Parteiprogramm:Freie Selbstbestimmung von geschlechtlicher und sexueller Identität bzw. Orientierung
[5] http://www.csd-stuttgart.de/2013/index.php/neues/14-politik/68-prochrist
Er ist nicht nur Schirmherr, er ist Kuratoriumsmitglied bei denen.
Misshandlung und sexueller Missbrauch von Kindern ist nicht gerade christlich.
http://de.wikipedia.org/wiki/Michael_F%C3%B6ll
Manchmal sind, jene die Homosexualität besonders ablehnen selber schwul.
Man denke da nur an Kardinal Keith O’Brien, dessen Ablehnung weithin bekannt ist und sich nun selbst mit Homosexuellenhandlungen auseinandersetzen muss.
Eine ganze Gruppe von Menschen zu verurteilen und letztlich gegen ihre Veranstaltungen aufzurufen, weil man irgendwo gehört hat, das und das würde auch dazu gehören, ist imho eines Piraten unwürdig.
Keine Quelle von den Beschuldigten selbst, und die genannten Quellen sind mehr Pauschalurteile als tatsächlich den Punkt betreffend.
Als Evangelikaler fühle ich mich durch diesen Beitrag angegriffen und in eine Ecke gedrängt.
Komisch , man will hier Feinbilder aufbauen . Gerade die ,die für Meinungsfreiheit sind haben Probleme mit anderen Meinungen.
Die, welche am meisten für freie Meinungsäusserungen sind, wollen andere Meinungen sabotieren.
Feindbilder aufbauen ist eines Ihrer Hobbys.
Erstaunlich, dass manche immer noch nicht den Unterschied zwischen „Meinung“ und „Fakt“ kennen.
Homosexualität als therapierbare Krankheit zu betiteln ist mindestens so dämlich, wie dem Mond eine vierecke Form anzudichten…