Zur heute vorgestellten Gebietskulisse für einen Nationalpark in Baden-Württemberg durch den Landesminister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Alexander Bonde (Grüne), nimmt Norbert Hense, Bundestagskandidat der Piratenpartei im Wahlkreis Offenburg, wie folgt Stellung:

»Durch die Nähe zu Straßburg und die Weinkultur ist die Ortenau bereits touristisch hochinteressant. Mit dem Nationalpark kommt jetzt ein weiteres Highlight hinzu und stärkt die Region. Diese Potentiale haben auch andere Städte und Gemeinden erkannt, wie das Anbieten von Kommunalwald zeigt.

Für uns Piraten ist nun wichtig, dass die Landesregierung dafür Sorge trägt, dass die Finanzierung des Nationalparks gesichert ist, damit er Naturschutz- und Naherholungsgebiet für die Menschen bleibt. Auch eine Erweiterung des Nationalparks kann ich mir durchaus vorstellen. Die Landesregierung sollte dies nicht kategorisch ausschließen, sondern gewissenhaft prüfen. Bad Peterstal-Griesbach hat ja schon Wälder angeboten.«

Aus dem Programm:
Die Piratenpartei Baden-Württemberg unterstützt die Pläne der Landesregierung im Nordschwarzwald, innerhalb des ausgewiesenen Suchraums einen Nationalpark einzurichten. Wir begrüßen, dass das Land Baden-Württemberg damit seinen Teil zum Umweltschutz und zum Erhalt der Artenvielfalt beitragen möchte. Wir legen aber Wert darauf, dass die im Vorfeld getätigten Versprechen der Landesregierung auch eingehalten werden. Vor allem die langfristige Finanzierung sowie der uneingeschränkte Zugang für Besucher müssen gewährleistet sein. Der Managementplan muss so gestaltet werden, dass der Nationalpark sowohl Naturschutzgebiet als auch Naherholungsgebiet und nutzbarer Lebensraum für die Menschen bleibt.
Um eine breite Akzeptanz des Nationalparks in der Öffentlichkeit zu gewährleisten, fordern wir zudem eine Bürgerbeteiligung in Form eines Volksentscheids, alternativ einer Volksbefragung. Um vor allem dem Willen der Bevölkerung in den vom Nationalpark betroffenen Kreisen Rechnung zu tragen, ist die Form des regionalen Bürgerentscheids einem landesweiten Volksentscheid vorzuziehen. Ggf. kann dies ohne Mehrkosten gemeinsam mit der Bundestagswahl durchgeführt werden.