Die Piratenpartei veranstaltet und unterstützt sogenannte »Cryptopartys«. Diese Workshops erklären den Einsatz von Verschlüsselungs- und Sicherheitssoftware, um die eigenen Daten gegen fremden Zugriff – etwa durch staatliche Überwachungsstellen – zu schützen. Auf der Veranstaltung in Stuttgart am vergangenen Samstag war der Andrang derart groß, dass provisorisch ein zweiter Vortrag im Foyer der Geschäftsstelle notwendig wurde.
»Es ist schade, dass die Bürger das Vertrauen in den Staat und die Behörden wie auch in die digitale Kommunikation verloren haben und sich nun mit Kryptographie und Anonymisierungsdiensten zur Wehr setzen müssen. Insbesondere die Innenminister von Bund und Ländern mit ihren ständigen Forderungen nach einer Vorratsdatenspeicherung und mehr Überwachung haben die Bürger verunsichert. Das amerikanische Überwachungsprogramm PRISM schließlich hat das Fass zum Überlaufen gebracht und die Öffentlichkeit unmissverständlich auf das gefährliche Gebaren der Geheimdienste aufmerksam gemacht«, so Martin Eitzenberger, Vorsitzender der Piratenpartei Baden-Württemberg.

Aufgrund der hohen Nachfrage wurde für Sonntag, den 28. Juli, ein weiterer Termin für eine Cryptoparty in der Landesgeschäftsstelle der Piratenpartei in Stuttgart angesetzt. Diesen und weitere Termine für Cryptopartys findet man hier..