Die Piratenpartei Baden-Württemberg zeigt sich erschrocken über die Äußerungen der beiden Fraktionschefs Peter Hauk (CDU) und Hans-Ulrich Rülke (FDP) zur Online-Petition gegen den »Aktionsplan für Selbstbestimmung und Akzeptanz sexueller Vielfalt«.

»Hauk und Rülke sind sich offensichtlich nicht zu schade plump an den Stammtisch anzubiedern«, so Martin Eitzenberger, Vorsitzender der Partei im Südwesten. »Ihre Statements sind ein Schlag ins Gesicht all jener, die für die Akzeptanz für Homosexuelle kämpfen.«

Hauk hatte gesagt, er habe Verständnis für die Ängste der Unterzeichner, und die Landesregierung für ihre Kritik an der Petition angegriffen. Rülke hatte deutlich gemacht, dass für die FDP im Land die Familie aus Mann, Frau und Kindern die Idealform sei und andere Lebensentwürfe nicht gleichwertig zu sehen seien.

Die Piraten hatten die Petition bereits im vergangenen Jahr kritisiert. »Schulen haben die Aufgabe, die Lebensrealität abzubilden. Queere Lebenswirklichkeiten gehören da genauso in den Unterricht wie heteronormative«, so Eitzenberger damals.