Am kommenden Samstag, den 1. März 2014, wird in Stuttgart auf Initiative des IG CSD Stuttgart e.V. eine Kundgebung für die Akzeptanz von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transsexuellen, Transgender, Intersexuellen und Queere Menschen (LSBTTIQ) stattfinden. Die Piraten unterstützen die Kundgebung und rufen zu einer zahlreichen Teilnahme auf. Die Veranstaltung findet unter anderem als Reaktion auf eine erneute Kundgebung der Gegner des Bildungsplanes der grün-roten Koalition statt.
Martin Eitzenberger, Vorsitzender der Piratenpartei Baden-Württemberg meint dazu: „Die gesellschaftliche Vielfalt muss auch in den Schulen angemessen berücksichtigt werden. Die Gegner des Bildungsplanes, der dies unter anderem erreichen möchte, verschließen ihre Augen vor der Realität und propagieren ihr diskriminierendes und verletzendes Weltbild. Darum müssen wir am Samstag gemeinsam auf die Straße gehen.“
Die Kundgebung beginnt am Samstag, den 1. März 2014 um 14:00 auf dem Marktplatz in Stuttgart. Im Anschluss an die Redebeiträge wird ein Schweigemarsch durch die Innenstadt stattfinden.
Zunächst mal, die Aussage „Die gesellschaftliche Vielfalt muss auch in den Schulen angemessen berücksichtigt werden“ finde ich im Prinzip gut.
Warum aber gehört in dem Bildungsplan jeweils immer ein extra Punkt „Zusätzlich zu berücksichtigen unter dem Gesichtspunkt der Akzeptanz sexueller Vielfalt“ in Leitprinzipien z.B. zu den Kompetenzen in den Bereichen: Berufliche Orientierung, Medienbildung, Prävention und Gesundheitsbildung, Verbraucherbildung?
Warum wird diesem Aspekt mehr Raum eingeräumt als anderen wichtigen Querschnittsthemen? Man könnte auch zu jedem dieser Lernziele sinnvoll hinschreiben: „Zusätzlich zu berücksichtigen unter dem Gesichtspunkt der xxx“ mit xxx=Gesundheit, Minderheitenschutz, Transparenz oder irgendein anderes wichtiges Querschnittsthema, auf das alle achten sollten.
Und warum wir die Gruppe von „lesbischen, schwulen, bisexuellen, transsexuellen, transgender und intersexuellen Menschen“ hier immer wieder angesprochen, aber es findet sich irgendwie kein Wort dazu, daß es auch heterosexuelle Menschen gibt, daß diese die Mehrheit sind und daß diese für Fortbestand der Menschheit, nämlich daß Kinder geboren werden, eigentlich unverzichtbar sind?
Ahem, wird berücksichtigt, dass man aus vielen Gründen gegen den neuen Bildungsplan sein kann? Dass es vielleicht nicht sonderlich toll ist, wenn z. B. das Fach Biologie abgeschafft wird?
Dieser neue Bildungsplan scheint eine Menge Unsinn zu enthalten.
Und was ist mit den PeWi’s (Permanet Wichsern)? Sind die mal wieder von euch vergessen wurden? Ich bitte, wenn schon, dann auch PeWi’s in die Aufzählung zu nehmen. Oder diskriminiert ihr?
Danke für die Vorgängerpostings. Statt dass sich die PIRATEN für die Akzeptanz von Menschen ungeachtet ihrer sexuellen Orientierung und sonstiger Eigenheiten (soweit nicht kriminell wie z.B. Vergewaltiger und Kinderschänder) einsetzen, wird Partei ergriffen für bestimmte Gruppeninteressen. Statt der Plattformneutralität des Grundgesetzes die Beschäftigung (als Parteiorganisation!) ausdrücklich mit dem Thema falsches bzw. richtiges „Weltbild“. Weltanschauungsparteien gibt’s genug.