Der Landesverband der Piratenpartei Baden-Württemberg freut sich darüber, dass sich beim Thema Luftverschmutzung doch noch etwas im Grünen Bundesland bewegt, hält aber den Feinstaubalarm allein für nicht zielführend. Es ist wieder nur eine Alibi-Maßnahme wie die Umweltplakette oder Moosmauer.
„Dem Aufruf zum freiwilligen Verzicht auf das Auto sind wie zu erwarten kaum Autofahrer in Stuttgart gefolgt. Solange in Stuttgart Autofahren billiger ist als Bus- und Bahnfahren, wird sich daran auch nichts ändern“ so Michael Knödler, Spitzenkandidat der PIRATEN zur Landtagswahl.

Damit Autofahrer auf den ÖPNV umsteigen, muss dieser zumindest deutlich günstiger werden.
Der VVS ist einer der teuersten Verkehrsverbünde in ganz Deutschland. Beim Münchner MVV zahlt man in Vergleich nur halb so viel und München ist eine noch teurere Stadt.
Der Mobilitätsdienst Moovel macht es vor und bíetet über seine App VVS-Tickets bei Feinstaubalarm zum halben Preis an.
Die Piratenpartei ist davon überzeugt, dass ein fahrscheinloser öffentlicher Personennahverkehr langfristig einen Gewinn für Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft darstellt. Für auswärtige Besucher steigt die Attraktivität der Städte ebenfalls. Diese werden als zusammenhängender Lebensraum aufgewertet, da in Ballungsgebieten eine stärkere Nachfrage zu einem attraktiveren Angebot führen wird. »Davon profitieren Staat, Wirtschaft und Bürger gleichermaßen«, so Martin Eitzenberger, Vorsitzender des Landesverbandes, weiter. »Vorreiterstädte wie Hasselt oder Tallinn zeigen, dass dies geht.« [2]
[1] https://piratenpartei-bw.de/landesprogramm/#Bauen.2C_Verkehr_und_Wirtschaft
[2] http://de.wikipedia.org/wiki/Personennahverkehr_in_Hasselt