Immer wieder werden Fälle bekannt, in denen pornografische oder verfassungswidrige Inhalte in Klassenchats landen. Kürzlich kam es zu einem Vorfall an einem Leonberger Gymnasium. Die Piratenpartei fordert, die Medienkompetenz der Kinder und Jugendlichen zu stärken, um Vorfälle zu reduzieren und Betroffene im Umgang mit Inhalten zu sensibilisieren.

“Für Kinder und Jugendliche ist es natürlich erstmal wahnsinnig spannend, was man alles mit einem Smartphone tun kann. Da wird dann schon auch einfach herumprobiert. Wir müssen Ihnen aber auch aufzeigen, dass es Grenzen und Konsequenzen gibt. Die Persönlichkeitsrechte anderer Nutzer sind unantastbar, das müssen Eltern und Schulen vermitteln. Leider fehlen hier aber auch meist die entsprechenden Erfahrungen oder Fortbildungen beim Lehrpersonal. Mit strikten Verboten werden wir den Jugendlichen nicht begegnen können. Wir müssen klar machen, dass es eben nicht witzig ist, Hitler-Memes herumzuschicken und es auch nichts mit Coolness zu tun hat, wenn man andere zu Bildern in Unterwäsche zwingt. Es muss das Verständnis dafür geschaffen werden, und daher muss Medienkompetenz und Datenschutzkenntnis frühestmöglich auf den Lehrplan der Schulen.” Borys Sobieski, Landesvorsitzender