Vor wenigen Tagen hat die Piratenpartei die Inkonsistenz der Spieleförderung in Deutschland kritisiert. In einer Anfrage der Partei an das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur stellt sich nun heraus, dass die Förderbedingungen kritikwüridg sind. Die Piratenpartei setzt sich für ein nachhaltiges und langfristiges Förderkonzept der Spielebranche ein und freut sich über die hohe Anzahl an eingereichten Projekten. Beim ersten Förderaufruf wurden während der Einreichungsfrist (vom 03.06. bis 30.08.2019) 380 Projektskizzen eingereicht.
Aus den Mitteln für das Haushaltsjahr sind bisher aber noch keine Anträge bewilligt. Dabei werden jedoch nur Projekte berücksichtigt, deren Umsetzung noch nicht angegangen wurde, der Abschluss muss jedoch bis Ende 2020 bereits vollzogen sein.
„Wenn es gut läuft, dann haben die Entwickler etwa ein Jahr Zeit, um ihr Projekt umzusetzen. In dieser Zeit wird es kaum möglich sein vieles umzusetzen. Besonders die kleinen Entwicklerstudios, die gegebenenfalls auch erst projektbezogen Mitarbeiter einstellen, verlieren so viel an Zeit, da ist die Umsetzung des Projektes schon fraglich. Das gesamte Förderkonzept missfällt mir. Der Bund scheint sich da keine Gedanken gemacht zu haben, was wirklich praktikabel ist“, kommentiert Philip Köngeter, Kreis- und Gemeinderat für die Piratenpartei.
„Ich wünsche mir, dass der Bund und die Länder hier ein Konzept erarbeiten, mit dem Entwickler nachhaltig und langfristig profitieren. Das Desaster um die Fördergelder 2020 ist dabei ein Schlag ins Gesicht.“ Philip Köngeter