Deutschland wird von der Corona-Pandemie ergriffen, dabei führt schlechte Krisenkommunikation zu Verunsicherung und Panik in der Bevölkerung. Die Piratenpartei sieht Handlungsbedarf und fordert bessere Vorbereitungen für die Zukunft.

„Informationen kommen von den öffentlichen Stellen nur spärlich, und die scheinen nicht vorbereitet zu sein. Es ist kein Wunder, dass Menschen in Panik verfallen und Hamsterkäufe machen, wenn ihnen nicht das Gefühl gegeben wird, dass die Situation durch die staatlichen Stellen im Griff ist.“Borys Sobieski

„Dass Hilfsstellen oftmals von privaten Stellen initiert werden mussten ist ein Armutszeugnis“, kommentiert Borys Sobieski, Landesvorsitzender. „Auch die Schulschließung seitens des baden-württembergischen Kultusministeriums kam zu spät, und offensichtlich wurden keine Vorbereitungen getroffen um den Unterricht zuhause fortzuführen.“

Die Hochschulen reagierten ebenfalls eher unbeholfen als vorbereitet.

„Recht lange gab es seitens der Hochschulen keine Informationen. Selbst als die Schließung des Lehrbetriebs kommuniziert wurde war nicht klar wie es weiter gehen soll. Informationen hätten hier wesentlich besser kommuniziert werden können und vorallem mit Vorankündigungen. So trifft die Schließung spontan und unvorbereitet auf die Studierenden.“, berichtet Adrian Nöthlich, stellvertretender Landesvorstand und Student.

Die Situation im Regionalverkehr ist nach wie vor unübersichtlich, Ausdünnungen wurden angekündigt und wohl auch zum Teil umgesetzt.

„Die Bevölkerung im Ungewissen zu lassen, in welchen Bereichen sie mit Einschränkungen leben müssen, und keine Übersicht zu geben, welche Maßnahmen noch in Erwägung gezogen werden, sorgt natürlich für Unruhe und ist kontraproduktiv. Die Landes- und Bundesregierung müssen hier eine bessere Krisenkommunikation erarbeiten und auch die Infrastruktur für mögliche Krisenzeiten bereitstellen. Die Digitalisierung bietet hier viele Möglichkeiten, das Leben der Menschen geordnet weiter laufen zu lassen.“, so Sobieski weiter.