Die Coronapandemie wirkt sich enorm auf das Bildungssystem aus. Schulen und Hochschulen sind vorerst geschlossen, digitale Ersatzangebote scheitern an mangelnder Vorbereitung. [1] [2] [3] Der Landesverband Baden-Württemberg der Piratenpartei fordert einen koordinierten Übergang hin zur digitalen Lehre und fordert die zuständigen Stellen dazu auf, sich explizit mit der Barrierefreiheit und Verfügbarkeit der Angebote auseinanderzusetzen.

„Die Digitalisierung im Bildungssystem haben wir total verschlafen. Kein Wunder sind nun Lehrer und Dozenten damit überfordert, auf Videokonferenzen und eLearning umzustellen. Es ist nunmal ein Unterschied, ob ich mit der Kreide an die Tafel male oder ob ich Schülern und Schülerinnen übers Internet Wissen vemiteln soll“, kommentiert Borys Sobieski, Landesvorsitzender. „Wir müssen damit rechnen, dass sich diese Situation noch bis zum Ende des Jahres zieht.“

Digitale Angebote sind aktuell stark gefragt.

„Diese einmalige Situation müssen wir als Chance verstehen, als Chance das Bildungssystem umzukrempeln und es ins 21. Jahrhundert zu bringen.“ Borys Sobieski

„Vor digitalen Angeboten können wir uns nicht mehr drücken. Entgegen der Aussagen des Lehrerverbands ist digitaler Unterricht keine Gefahr, sondern die Möglichkeit, Unterricht neu aufzustellen. Videokonferenzen und Aufzeichnungen müssen in Schulen etabliert werden. So bereiten wir unsere Kinder auf die zukünftigen Herausforderungen vor“, so Sobieski weiter. „Ein besonderes Augenmerk müssen wir dabei auf die Verfügbarkeit und Zugänglichkeit der Dienste legen. Bildung muss für alle zugänglich sein, das muss der Staat gewährleisten.“

Quellen/Fußnoten:
[1] https://swr-aktuell-app.swr.de/news/76123/Lehrerverband+Lange+Ausnahmesituation+an+Schulen/20200403070452
[2] https://www.uni-stuttgart.de/universitaet/aktuelles/meldungen/corona/#
[3] https://www.kit.edu/kit/25911.php#Ich%20bin%20Lehrbeauftragter%20Praesenzveranstaltung