Laut einer Bundestags-Anfrage sind in Baden-Württemberg gut 8 Prozent der Bahnstrecken nicht mit LTE versorgt. Die Piratenpartei fordert einen schnellen Ausbau. Das Mobilfunknetz gehört mittlerweile zur essentziellen Grundversorgung.
„Wir leben jetzt im Jahr 2020. Es ist völlig normal, dass Menschen in der Bahn auf dem Handy surfen oder mit einem Laptop arbeiten.
„Mobiles Internet ist dabei essentiell“, so Borys Sobieski, Landesvorsitzender. „Es sind immer noch 350 Kilometer Schiene nicht mit LTE angebunden.“
Mobiles Internet gehört zum Alltag der Menschen, es wird für vielfältige Aufgaben genutzt. Bei den veröffentlichten Zahlen handelt es sich dabei um theoretische Wete. Aber selbst diese werden in der Realität oft nicht erreicht. Durch Bauten, Bewuchs und andere Einflüsse ist die Verfügbarkeit von LTE weiter eingeschränkt. Dabei schreibt die Bundesnetzagentur eine Bandbreite von 100 Mbit/s vor, wenn mehr als 2.000 Passagiere täglich auf der Strecke verkehren.
„100 Mbit sind zu wenig, wenn große Menschenmengen gleichzeitig ins Internet wollen“, so Sobieski. „Die Mobilfunkbetreiber müssen für eine flächendeckende Versorgung sorgen. Entsprechende rechtliche Rahmenbedingungen müssen gesetzt werden. Die Frist auf kleineren Strecken den Ausbau bis 2024 zu vollenden, ist ein erster Schritt, aber das sind immerhin noch 4 Jahre.“
„Meine Vision ist es, schon bald unterbrechungsfrei in Zügen surfen und arbeiten zu können.“
„Egal ob jemand Netflix schauen oder eine Geschäftsreise effektiv nutzen möchte. Internetzugang ist so verankert in unserem Leben und ermöglicht eine unglaubliche räumliche und zeitliche Flexibilität, das darf im Zug nicht aufhören“, erläutert Sobieski.