Die AfD-Landtagsfraktion in Baden-Württemberg gründet einen Arbeitskreis Linksextremismus. Der Landesverband der Piratenpartei mahnt an, die reale Gefahr des Rechtsextremismus herunterzuspielen, und fordert die AfD auf, erst vor der eigenen Haustüre zu kehren.
„Gewalt in jeder Form ist zu verurteilen. Was die AfD hier aber versucht, ist vom Rechtsextremismus in den eigenen Reihen abzulenken.“ Borys Sobieski
„Wir haben ein gravierendes Problem im Bereich Rechtsextremismus, das immer wieder gekonnt heruntergespielt und ignoriert wird, vor allem von der AfD“, kommentiert Borys Sobieski, Landesvorsitzender der Piratenpartei.
Dem baden-württembergischen Sicherheitsbericht lässt sich entnehmen, dass politisch motivierte Straftaten weitaus häufiger dem rechten Milieu zuzuordnen sind. Diese Daten bestätigen sich auch bei bundesweiter Betrachtung.
„Die Statistiken zeichnen ein realistisches Bild. Dass eben nun jene Partei, welche ein enormes Problem mit Rechtsextremismus vorweist, auch noch einen Arbeitskreis ‚Linksextremismus‘ gründet, beweist erneut, dass die AfD kein Interesse daran hat, Rechtsextremismus in ihren Reihen die Stirn zu bieten. Sie möchte ablenken und wird dabei selbst von jenen gestützt, die die Kriminalstatistiken anführen.“, so Sobieski weiter.