Zur OpenData-Initiative der niedersächsischen Landesregierung erklärt Sebastian Nerz,Kandidat der Piraten Baden-Württemberg zur Bundestagswahl auf der Landesliste und Direktkandidat im Wahlkreis Tübingen:
»Baden-Württemberg ist eines der letzten Bundesländer, in denen noch das wilhelminische Prinzip des Amtsgeheimnisses gilt. Andere Bundesländer wie beispielsweise Hamburg preschen hier vor und erlauben kreativen Unternehmen und engagierten Bürgern neue Werte mit alten Daten zu schaffen.
Für Europa wird erwartet, dass sich durch OpenData-Initiativen ein Wert von etwa 40 Milliarden Euro erwarten ließe. Aber die Vorteile von OpenData-Initiativen gehen noch weit darüber hinaus – behördliche Transparenz schafft Vertrauen und Identifikationsmöglichkeiten, sie ist Voraussetzung für bürgerliches Engagement und Partizipation.
Vermutlich ist aber genau dies die Angst der Landesregierung – denn OpenData würde hier auch Fehler und Probleme offenlegen. Baden-Württemberg lebt davon HighTech-Land zu sein. Ohne eine eigene OpenData-Initiative werden wir hier aber sehr bald von IT-Firmen aus Hamburg oder Niedersachsen abgehängt werden. Es wird Zeit, dass sich die Landesregierung ihren Ängsten stellt und eine moderne Entwicklung der Verwaltung zulässt.«