Heute sind zahlreiche Menschen dem Aufruf der Piratenpartei Baden-Württemberg zur Kundgebung „Zappeln gegen das Tanzverbot“ gefolgt. Auf dem Schlossplatz in Stuttgart wurde als Protest gegen den stillen Feiertag „Karfreitag“ zur Musik in den Kopfhörern der Teilnehmer gegen das Tanzverbot getanzt.

Bild von der Kundgebung - Tanzen gegen das Tanzverbot in StuttgartDie Piratenpartei fordert in ihrem baden-württembergischen Landesprogramm die Aufhebung des nicht mehr zeitgemäßen Tanzverbotes. »Was sollen Feiertage an denen nicht gefeiert werden darf? Jeder Mensch sollte selbst entscheiden können, wie er den Feiertag für sich begehen möchte. Religiöse Vorschriften, welche unnötig die Freiheit anderer einschränken sind nicht hinzunehmen« so Sebastian Staudenmaier, Stellvertretender Vorsitzender der Piratenpartei Baden-Württemberg.

Anders als in Stuttgart wurde beispielsweise den hessischen Piraten, die eine ähnliche Aktion geplant hatten, pauschal Aufzüge, Kundgebungen und Mahnwachen verboten. Deshalb forderten die hessischen Piraten die Bürger auf, als einzelne Personen gegen das Verbot zu tanzen
»Natürlich geht es nicht darum, irgendjemanden in der Religionsausübung zu beeinträchtigen. Wenn mitunter auch harmlose, stille politische Demonstrationen verboten werden zeigt das, dass bei der Trennung von Staat und Kirche noch einige dicke Bretter zu bohren sind« so Staudenmaier weiter.

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