Zum heutigen Weltgebetstag mahnt die Piratenpartei Baden-Württemberg alle Gläubigen und Nichtgläubigen an, die Religion Andersgläubiger zu respektieren. Die friedliche Koexistenz aller Religionen und Weltanschauungen muss von jedem angestrebt werden.
»Die Religionsfreiheit ist ein wichtiger Artikel (Art.4) unseres Grundgesetzes«, kommentiert Philip Köngeter, Landesvorsitzender der Piratenpartei Baden-Württemberg. »Dies bedeutet aber insbesondere, dass niemand das Recht hat seinen Glauben zu instrumentalisieren, um anderen Menschen Schaden zuzufügen.«
Gleichzeitig möchte die Piratenpartei darauf hinweisen, dass die in Artikel 140 des Grundgesetzes beschriebene Trennung von Staat und Kirche leider keineswegs Wirklichkeit in Deutschland ist.
»Für Kirchen in Deutschland gelten nach wie vor, insbesondere auch in finanziellen Belangen, andere Maßstäbe als für andere Organisationen. Ob es um die Kirchensteuer geht, die Transparenz der Finanzen kirchlicher Organisationen oder um das Arbeitsrecht. Der deutsche Staat treibt für die christlichen Kirchen Kirchensteuer ein, finanziert zu erheblichen Teilen den von der Kirche beeinflussten Religionsunterricht und bezahlt Gehälter von Kirchenvertretern. Um Artikel 140 Genüge zu tun, muss er dies entweder für alle oder für gar keine Kirche durchführen. Wir sprechen uns klar für letzteres aus und sehen einen enormen Reformbedarf.«