An Karfreitag zwischen 17:00 und 20:00 Uhr wird ein breites Bündnis aus Piratenpartei, Linksjugend, Giordano-Bruno-Stiftung, Jungen Sozialisten, Jungen Liberalen und Grüner Jugend auf dem Schlossplatz zu elektronischer Musik für die Trennung von Staat und Religion tanzen.

„Staat und Religion sind leider auch in Deutschland nach wie vor äußerst stark miteinander verstrickt“, kommentiert Uwe Mayer, Pirat und federführender Organisator der Demonstration. „Dies ist ein unhaltbarer Zustand für einen Staat, der sich als säkular betrachtet.“

Die Verstrickungen zeigen sich beispielsweise beim kirchlichen Arbeitsrecht, dem Tanzverbot an sieben Feiertagen, dauerhafte Finanzierung für im 19. Jahrhundert enteignete Ländereien, Religionsunterricht an Schulen und dem Eintreiben der Kirchensteuer durch den Staat.

„Es ist eine Schande, dass ein Arbeitnehmer, dessen Lohn zum Großteil vom Staat übernommen wird, von der Kirche entlassen werden kann, wenn er sich als homosexuell outet, sich scheiden lässt oder aus der Kirche austritt“, ergänzt Michael Knödler, Vorsitzender der Piratenpartei Baden-Württemberg. „Mit der Demonstration möchten wir auf diese Missstände aufmerksam machen.“