In Baden-Württemberg werden immer wieder Kinder im zarten Alter von fünf Jahren eingeschult. Der Stichtag für die Einschulung liegt auf dem 30. September, so kommt es immer wieder vor, dass Schüler bei der Einschulung erst fünf oder gerade sechs Jahre alt sind. Diese frühe Einschulung kann zu Überforderung bei den betroffenen Schülern führen. Die Verlegung des Stichtags würde Abhilfe schaffen.
Eine von Eltern ins Leben gerufene Initiative fordert die Landesregierung dazu auf, den Stichtag für die Einschulung auf den 30. Juni. zurück zu verlegen. Bereits 2014 titulierte „ZEIT Online“: „Keine Fünfjährigen in die ersten Klassen“. Die verfrühten Einschulungen zeigen sich in schwächeren Leistungen. Darunter leiden oftmals auch Psyche und geistiges Wohlbefinden der betroffenen Kinder.
„Zum Wohl unserer Kinder sollten wir solch frühe Einschulungen unterlassen. Wir schaden dem Kind und gewinnen nichts dabei“, kommentiert Michael Knödler, Vorsitzender der Piratenpartei Baden-Württemberg.
Bereits zur Bundestagswahl 2017 forderte die Piratenpartei eine Einschulung „nicht vor dem Ende des sechsten Lebensjahres“. Die Persönlichkeitsentwicklung benötigt Zeit, insbesondere sollten Kinder in dieser Zeit keinen starken Belastungen ausgesetzt sein.
„Wir bitten die Landesregierung darum, auf das kindliche Wohl zu achten und die Einschulung nach hinten zu schieben. Regelungen zu verfrühten Einschulungen können weiter bestehen, das muss im Einzelfall mit den Eltern und Experten abgestimmt werden“, so Knödler weiter.
Die Piratenpartei fordert daher dazu auf, die Petition zu unterzeichnen.