Einige deutsche Städte schlagen sich nun bereits mehrere Monate mit Fahrverboten für bestimmte Fahrzeugklassen herum. Die Piratenpartei fordert stattdessen eine Entlastung der Städte über einen attraktiveren ÖPNV zu erreichen. Dabei stellten sich bisher ausgerechnet Grüne und die SPD dagegen, obwohl sie aktuell auf Wahlplakaten dafür werben.
„Der immer weiter steigende Individualverkehr in den Städten wird sicherlich nicht zu einer besseren Luft beitragen“Stadtrat Stefan Urbat
Mit dem sogenannten „365-Euro-Ticket“ schlagen auch die Stuttgarter PIRATEN eine günstige Alternative zum Auto vor. Niedrige Preise und eine verbesserte Zuverlässigkeit sollen Anreize bieten, auf den ÖPNV umzusteigen.
Ein „365-Euro-Ticket“ hat im naheliegenden Reutlingen bereits Erfolg gezeigt.
Wir PIRATEN wollen den ÖPNV günstiger machen, damit mehr Leute darauf umsteigen.
Oberbürgermeister Fritz Kuhn stellt sich jedoch dagegen, dem Gemeinderatsprotokoll (Seite 17) kann man entnehmen: „Der Oberbürgermeister hat dazu erklärt, dass ein 365 €-Ticket nicht machbar ist, da dann zu viele auf den ÖPNV, der sowieso schon an der Kapazitätsgrenze arbeite, umstiegen.“
Vor nicht einmal einem Jahr stimmten Grüne und SPD wiederholt gegen den Antrag zum 365-Euro-Ticket unserer Fraktion SÖS-LINKE-PluS.
„Sogar auf den Kompromiss, das 9-Uhr-Ticket für die heutige Zone 1 auf 365 Euro zu vergünstigen, haben sich die Grünen und die SPD nicht eingelassen“ Stadtrat Stefan Urbat
„Wir müssen den ÖPNV attraktiver machen. Dass die Grünen und die SPD das 365-Euro-Ticket im Verwaltungsausschuss in Stuttgart abgelehnt haben, zeugt von fehlendem Willen. Dass sie damit nun Wahlkampf machen, ist eine Frechheit“ Michael Knödler